Schiff auf weißem Grund

Hochschulinterne Veranstaltungen

2024 | Sommersemester Forum inter- und transdisziplinäres Arbeiten in den Nachhaltigkeitswissenschaften

Wie kann es in Forschungsprojekten gelingen, Veränderungsprozesse Richtung Nachhaltige Entwicklung (:ne) zu unterstützen? Dieser Frage widmet sich das Forum inter- und transdisziplinäres Arbeiten in den Nachhaltigkeitswissenschaften.

Das Forum ist ein Format der Innovations- und Transformations-Plattform für Nachhaltige Entwicklung (itp:ne) in Kooperation mit dem Promotionszentrum Nachhaltigkeitswissenschaften (PZNW).
Es bietet einen Raum, sich mit den Herausforderungen inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit auseinanderzusetzen sowie sich zu unterschiedlichen methodischen Ansätzen auszutauschen.
Das Angebot richtet sich an Interessierte der h_da - insbesondere der Forschungszentren - sowie an Studierende, die ein Promotionsvorhaben im Themenfeld :ne planen.

Im Anschluss laden itp:ne, PZNW und die i:ne zu einem Apéro im Transformation-Loft ein.

Wir bitten für die Planung um eine kurze, formlose Anmeldung via E-Mail an itp@h-da.de.

Impuls: Prof. Dr. Martin Führ  |  Diskussion mit Prof. Dr. Frank Schael (angefragt)

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ findet in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen Verwendung; entsprechend vielfältig sind die Bedeutungsgehalte. Die h_da hat sich in ihrem Strategieprozess auf die Fahnen geschrieben, konkrete Beiträge zu einer „Nachhaltigen Entwicklung“ zu leisten. In der Veranstaltung geht es darum, den Stand der internationalen wissenschaftlichen Diskussion um die „Planetaren Begrenzungen“ (planetary boundaries; Rockström/Steffen et al. 2015 und Persson et al. 2022) in den Kontext des Sustainable Development Goals (SDG´s) der Vereinten Nationen und den daran explizit anknüpfenden europäischen „Green Deal“ einzuordnen. Vor diesem Hintergrund ist dann zu diskutieren, welche Herausforderungen damit für die Industrieländer verbunden sind, wie die damit einhergehenden Zielkonflikten bewältigen kann und was dies für die Umsetzung der Ziele aus dem Strategieprozess der h_da bedeutet.

Das Forum soll dazu beitragen, folgende Fragen zu adressieren:

  • Was heißt das für meine Abschlussarbeit / mein Promotionsvorhaben?
  • Welche NE-Ziele sind für mein Promotionsvorhaben (besonders) relevant?
  • Mit welchen Zielkonflikten muss ich mich auseinandersetzen?
  • Was bedeutet dies für mein methodisches Vorgehen?

Literatur zum Einstieg

Rockström/Steffen et al. 2015 und Persson et al. 2022

 

Tandem-Impuls von Dr. Silke Kleihauer und Prof. Dr. Lars Rademacher

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Die Nachhaltigkeitswissenschaften sind eine entstehende Wissenschaft, deren Ziel es ist, zu einer Nachhaltigen Entwicklung innerhalb der planetaren Begrenzungen beizutragen: Sie ist also normativ ausgerichtet.
Ihre Entstehungsgeschichte ist eng verbunden mit der Erkenntnis, dass traditionelle akademische Herangehensweisen unsere drängenden Probleme wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Freisetzung problematischer Stoffe bisher nicht zu lösen vermögen: Sie ist daher nicht disziplinär angelegt, sondern definiert ihre Aufgabenfelder aus den realen gesellschaftlichen Problemen.
Sie muss folglich eine Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven miteinander verknüpfen. Ihre Forschungsfragen beziehen sich darauf, die Wechselwirkungen zwischen Natur und Gesellschaft, also sozial-ökologische Probleme besser zu verstehen. Zugleich geht es aber auch darum, die Fähigkeit der Gesellschaft zu erhöhen, Lösungen zu finden, die zu nachhaltigeren Alltagspraktiken im Kontext einer inter- und intragenerationalen Gerechtigkeit führen.

Trotz dieser weithin anerkannten Konturen ist das Verständnis, was Nachhaltigkeitswissenschaften sind und sein sollen, naturgemäß nicht einheitlich. In der Veranstaltung geht es darum, den Stand der internationalen wissenschaftlichen Diskussion aufzugreifen. Vor diesem Hintergrund besteht die Möglichkeit, sich darüber auszutauschen, was dies für das eigene wissenschaftliche Arbeiten, aber auch für das Promotionszentrum Nachhaltigkeitswissenschaften der h_da bedeutet.

Welche Anforderungen und Qualitätskriterien ergeben sich aus dieser Perspektive an eine Promotion, die den Titel Dr. rer. sust. verleiht?

Literatur zum Einstieg

Spangenberg 2011: Sustainability science: a review, an analysis and some empirical lessons. doi.org/10.1017/S0376892911000270

Kates et al. 2001: Sustainability Science. (direkt zur Publikation)

Kates et al. 2011: What kind of a science is sustainability science?
 (direkt zur Publikation)

Impuls: Dr. Silke Kleihauer  |  Diskussion mit Prof. Dr. Sven Linow

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Der normative Rahmen für eine Nachhaltige Entwicklung gewinnt immer mehr an Konturen – und zwar sowohl auf UN-Ebene als auch in der EU und in den Staaten und Regionen. Veränderungsprozesse Richtung Nachhaltige Entwicklung fallen jedoch nicht vom Himmel: Weder Rahmensetzungen und ökonomische Anreize noch Technikentwicklung alleine reichen, den Transformationsprozess auf den Weg zu bringen. Hierfür ist vielmehr ein differenziertes Zusammenspiel u.a. von technologischen Entwicklungen, rechtlicher Rahmensetzung und neuen Strategien von Organisationen sowie Geschäftsmodellen notwendig, damit sich Konsum- und Produktionsweisen und die dahinterliegen Infrastrukturen verändern können (Schneidewind und Scheck 2012, 45). Insofern reichen weder naturwissenschaftlich-technische Perspektiven noch sozialwissenschaftliche Perspektiven alleine aus, um Nachhaltigkeitsprozesse erfolgreich zu gestalten.

Aber was heißt das für meine Forschung: Welche unterschiedlichen Perspektiven muss ich verbinden, um das Problem in seinem gesellschaftlichen Kontext zu verstehen?

Wie entsteht eine „prägnante“ Forschungsfrage?

Die Veranstaltung lädt dazu ein, sich am Beispiel von drei unterschiedlichen gesellschaftlicher Problemimpulsen dazu auszutauschen.

Literatur zum Einstieg

Geels et al. 2023: Sustainability transitions in consumption-production systems. (direkt zur Publikation)

Schneidewind und Scheck 2012: Zur Transformation des Energiesektors – ein Blick aus der Perspektive der Transition- Forschung.    DOI: 10.1007/978-3-642-21820-0_2

Pearce & Ejderyan (2020): Joint problem framing as reflexive practice: honing a transdisciplinary skill. (direkt zur Publikation)

Prof. Dr. Daniel Hanß, Dr. Helena Müller

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

An der Hochschule Darmstadt entstehen vielfältige sozio-technische Innovationen, die Forschende in Projekten und Qualifikationsarbeiten untersuchen. Für den Erfolg solcher Innovationen ist entscheidend, diese an Bedarfen der Bevölkerung und anderen Akteuren auszurichten. Aber wie lassen sich Bedarfe, Meinungen und Präferenzen erfassen und in der eigenen Arbeit berücksichtigen? Hierzu bietet die empirische Sozialforschung großes Potential.

Anhand unterschiedlicher Beispiele u.a. aus dem Bürgerpanel zeigen wir auf, wie die Entwickelnden sozio-technischer Innovationen von empirischer Sozialforschung profitieren können. Dazu stellen wir Vor- und Nachteile ausgewählter Methoden (u.a. quantitative Befragungen, Interviews, Fokusgruppen) vor und empfehlen Phasen für den Einsatz dieser Methoden im Forschungsprozess.

Mit dieser Einführung regen wir die Teilnehmenden dazu an, für ihr jeweilig eigenes Projekt zu überlegen, an welchen Stellen Elemente der empirischen Sozialforschung hilfreich sein könnten. Anschließend lassen sich diese Ideen in der Gruppe diskutieren und weitere Impulse geben.

 

Literatur zum Einstieg:

[folgt noch]

Einen Einseiter mit allen Informationen zur Veranstaltungsreihe können Sie hier herunterladen.

Bisherige Termine des Forum inter- und transdisziplinäres Arbeiten in den Nachhaltigkeitswissenschaften

Dr. Silke Kleihauer und Prof. Dr. Dominik Düber

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Die globale Erderwärmung, das massive Artensterben oder die Belastung mit Schadstoffen erfordern schnelles und konsequentes Handeln. Wie aber entsteht dieses und unter welchen Bedingungen entstehen alltagstaugliche Lösungen? Welchen Beitrag kann die Wissenschaft hier leisten? Es wächst die Erkenntnis, dass sich solche „wicked problems“ weder aus der Perspektive einer Disziplin sinnvoll bearbeiten lassen noch ohne die jeweils relevanten Akteure aus der Praxis. Hier kommen die Begriffe der Inter- und Transdisziplinarität ins Spiel. Damit ist aber noch nicht gesagt, wie Interdisziplinarität zu verstehen ist und was mit transdisziplinär konkret gemeint ist. Das Forum beleuchtet unterschiedliche Bedeutungsgehalte der Begriffe, die damit gemeinten Arbeitsweisen und den Stand der wissenschaftlichen Diskussion in den Nachhaltigkeitswissenschaften hierzu.

Was heißt das für meine Abschlussarbeit / mein Promotionsvorhaben / mein Forschungsprojekt?

  • Wann muss ich in meiner wissenschaftlichen Arbeit naturwissenschaftlich-technische und sozialwissenschaftliche Aspekte verbinden, um eine auf das Problem angemessene Lösung entwickeln zu können?
  • Wann bin ich für die Lösung eines Problems darauf angewiesen, mit Akteuren aus der Praxis zusammenzuarbeiten?
  • Was bedeutet dies für mein methodisches Vorgehen?

Literatur zum Einstieg

National Academy of Sciences, National Academy of Engineering, Institute of Medicine, 2005. Facilitating Interdisciplinary Research. The National Academies Press, Washington, Seite 188: Definition Interdisziplinarität. (Direkt zur Publikation)

Hirsch Hadorn et al. 2008: The Emergence of Transdisciplinarity as a Form of Research. (direkt zum Paper)

Pohl, C. (2010). From Transdisciplinarity to Transdisciplinary Research. Transdisciplinary Journal of Engineering & Science, 1. (direkt zum Paper)

 

Dr. Helena Müller und Prof. Dr. Nicole Saenger

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Zahlreiche Forschungsgegenstände sind so komplex, dass sie innerhalb einer Disziplin nicht erschöpfend angegangen werden können. Hier ist eine interdisziplinäre Herangehensweise unerlässlich. Gleichzeitig ist die Umsetzung häufig leichter gesagt als getan: Schon die Frage, worin „eigentlich“ das Problem besteht, beantworten die Disziplinen oft unterschiedlich. Manchmal kommen Vorurteile darüber, was andere Disziplinen (nicht) zu leisten vermögen, hinzu. Dies erschwert es, die „Geschenke“ anzunehmen, die Beteiligte aus anderen Disziplinen anzubieten haben.

Was heißt das für meine Abschlussarbeit / mein Promotionsvorhaben / mein Forschungsprojekt?

  • Wie und wo helfen Erkenntnisse aus der „Cross-Disciplinary Team Science“, Stolpersteine zu entdecken und Hürden zu überwinden?
  • Wie lassen sich interdisziplinäre Forschungsteams von Anfang an zielführend aufbauen?
  • Welche unterschiedlichen Ebenen sind in der interdisziplinären Zusammenarbeit zu beachten?
  • Welche Ansätze und Werkzeuge für eine erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit haben sich bewährt?

Literatur zum Einstieg

Boix Mansilla, Veronica; Lamont, Michèle; Sato, Kyoko (2016): Shared Cognitive-Emotional-Interactional Platforms. In: Science, Technology, & Human Values 41 (4), S. 571-612. DOI: 10.1177/0162243915614103. (direkt zur Publikation)

Salazar, Maritza R.; Lant, Theresa K.; Fiore, Stephen M.; Salas, Eduardo (2012): Facilitating Innovation in Diverse Science Teams Through Integrative Capacity. In: Small Group Research 43 (5), S. 527-558. DOI: 10.1177/1046496412453622. (direkt zur Publikation)

Christian Pohl, Julie Thompson Klein, Sabine Hoffmann, Cynthia Mitchell, Dena Fam: Conceptualising transdisciplinary integration as a multidimensional interactive process, Environmental Science & Policy, Volume 118, 2021,Pages 18-26, ISSN 1462-9011, doi.org/10.1016/j.envsci.2020.12.005.
 (direkt zur Publikation)

Dieser Termin entfällt wegen Unwetterwarnung.

Dr. Jonas Rehn-Groenendijk und Prof. Dr. Lars Rademacher

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Die „Theory of Change“ beschreibt eine Methode, um längerfristige kausale systemische Zusammenhänge entlang kurz-, mittel- und langfristiger Zeithorizonte darzustellen. Sie erlaubt es, transformative, also auf Veränderung angelegte Projekte zu konzipieren, zu steuern und im Nachhinein zu evaluieren. Die Ergebnisse aus einem „Theory of Change“-Prozess machen deutlich, wo und wie anzusetzen ist („Hebelpunkte“), um eine Veränderung wirksam in Gang zu setzen.

Was heißt das für meine Abschlussarbeit / mein Promotionsvorhaben / mein Forschungsprojekt?

  • Wie kann ich die Theory of Change anwenden, um meine Forschungsfrage zu schärfen und den Untersuchungsgegenstand genauer abzugrenzen?
  • Was folgt daraus für die Methoden, die ich einsetze?

Literatur zum Einstieg:

Schenten, J./Rehn, J. 2021: A Theory of Change (ToC) supporting the visioning of a sustainable supply chain. Schweizer Akademie der Naturwissenschaften: Methoden und Werkzeuge für die Koproduktion von Wissen (td-net Toolbox). (direkt zur Publikation)

Maximilian Schweikert und Prof. Dr. Martin Führ

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Aufbauend auf dem dritten Termin zum Thema „Theory of Change“ gehen wir in diesem Termin der Frage nach, wie man die Wirkung von transdisziplinären und transformativen Projekten messen kann. Eine große Herausforderung liegt dabei in der Tatsache, dass komplexere transformative Projekte häufig auf Effekte abzielen, die über die eigentliche Projektlaufzeit hinausgehen und in direkter Abhängigkeit zu anderen Prozessen liegen. Wir betrachten daher zwei unterschiedliche konzeptionelle Ansätze, die hierbei helfen sollen und erörtern ihre praktische Anwendung an Hand von konkreten Projektbeispielen.

Was heißt das für meine Abschlussarbeit / mein Promotionsvorhaben / mein Forschungsprojekt?

  • Wie finde ich Indikatoren, die den von mir angestrebten Veränderungsprozess abbilden?
  • Wie komme ich an die Daten, die ich für die Indikatoren brauche?
  • Was folgt daraus für meinen Forschungsgegenstand?

Literatur zum Einstieg

Luederitz et al. (2017): Learning through evaluation – A tentative evaluative scheme for sustainability transition experiments, Journal of Cleaner Production, Volume 169, Pages 61-76. DOI: 10.1016/j.jclepro.2016.09.005. (direkt zur Publikation).

Schäfer, M., Bergmann, M.,Theiler, L. (2021): Systematizing societal effects of transdisciplinary research, Research Evaluation, 30(4), 484–499. DOI: 10.1093/reseval/rvab019. (direkt zur Publikation)

Einen Einseiter mit allen Informationen zur Veranstaltungsreihe können Sie hier herunterladen.

 


 

Prof. Dr. Martin Führ und Prof. Dr. Nicole Saenger

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ findet in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen Verwendung; entsprechend vielfältig sind die Bedeutungsgehalte. Die h_da hat sich in ihrem Strategieprozess auf die Fahnen geschrieben, konkrete Beiträge zu einer „Nachhaltigen Entwicklung“ zu leisten. In der Veranstaltung geht es darum, den Stand der internationalen wissenschaftlichen Diskussion um die „Planetaren Begrenzungen“ (planetary boundaries; Röckström/Steffen et al. 2015 und Persson et al. 2022) in den Kontext des Sustainable Devolopment Goals (SDG´s) der Vereinten Nationen und den daran explizit anknüpfenden europäischen „Green Deal“ einzuordnen. Vor diesem Hintergrund ist dann zu diskutieren, welche Herausforderungen damit für die Industrieländer verbunden sind und was dies für die Umsetzung der Ziele aus dem Strategieprozess der h_da bedeutet.

Was heißt das für meine Abschlussarbeit / mein Promotionsvorhaben?

Welche NE-Ziele sind für mein Promotionsvorhaben (besonders) relevant?

Mit welchen Zielkonflikten muss ich mich auseinandersetzen?

Was bedeutet dies für mein methodisches Vorgehen?

Dr. Silke Kleihauer und Prof. Dr. Sven Linow

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Der normative Rahmen für eine Nachhaltige Entwicklung ist formuliert. Veränderungsprozesse Richtung Nachhaltige Entwicklung fallen jedoch nicht vom Himmel: Weder Rahmensetzung noch Technikentwicklung alleine reichen, den Transformationsprozess auf den Weg zu bringen. Hierfür ist vielmehr ein differenziertes Zusammenspiel u.a. von technologischen Entwicklungen, rechtlicher Rahmensetzung und neuen Geschäftsstrategien sowie –modellen notwendig, damit sich Konsum- und Produktionsweisen und die dahinterliegen Infrastrukturen verändern können (Schneidewind und Scheck 2012, 45). Auf kommunaler Ebene kommen noch weitere Erfolgsfaktoren hinzu: Kommunalpolitik und –verwaltung sowie kommunale Unternehmen.

Die itp:ne spricht daher von Systeminnovationen.

Aber was heißt das für Forschung in der h_da: Wo und wie können wir einen Beitrag zu Nachhaltiger Entwicklung leisten? Wie kann ich in einem Forschungsprojekt oder für ein Promotionsvorhaben das System definieren und wie entsteht eine „gute“ Forschungsfrage?

Was heißt das für meine Abschlussarbeit / mein Promotionsvorhaben?

Die Veranstaltung lädt dazu ein, sich am Beispiel von drei unterschiedlichen gesellschaftlicher Problemimpulsen dazu auszutauschen.

Prof. Tom Philipps und Teresa Novotny

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

Design Thinking ist in aller Munde: Der Begriff beschreibt einen methodischen Ansatz, der zur gemeinsamen Lösung von Problemen durch die Entwicklung von Ideen befähigen soll. Design Thinking leitet die Anwender*innen in mehreren Schritten durch einen ergebnisoffenen, iterativen Prozess. In divergierenden und konvergierenden Phasen wird zunächst die Herausforderung umrissen und definiert (Emphathise & Define), anschließend Ideen erst in der Masse generiert und dann ausdetailliert (Ideate & Prototype). Ergebnis des Prozesses sind Konzepte, die dann evaluiert werden können (Test). Der Prozess profitiert in allen Phasen besonders von unterschiedlichen Perspektiven.

Er ist skalierbar und wird gerne als Workshop durchgeführt.

Aber wann ist Design Thinking eigentlich sinnvoll? Wie ist der Kreativprozess im Angesicht von hochkomplexen und dynamischen, sogenannten "wicked" Problemen einzusetzen? Wo stößt er an seine Grenzen?

Die Veranstaltung lädt dazu ein, Design Thinking, inklusive Benefits und Stolpersteine, besser kennen- und verstehen zu lernen. Anhand eines realen Beispiels wird die Methode Schritt für Schritt erläutert, einzelne Phasen gemeinsam erarbeitet und das Fallbeispiel anschließend reflektiert.

Prof. Dr. Daniel Hanß und Dr. Helena Müller

18 Uhr in der Holzhofallee 36b | D22, Raum 0.18

An der Hochschule Darmstadt entstehen vielfältige sozio-technische Innovationen, die Forschende in Projekten und Qualifikationsarbeiten untersuchen. Für den Erfolg solcher Innovationen ist entscheidend, diese an Bedarfen der Bevölkerung und anderen Akteuren auszurichten. Aber wie lassen sich Bedarfe, Meinungen und Präferenzen erfassen und in der eigenen Arbeit berücksichtigen? Hierzu bietet die empirische Sozialforschung großes Potential.

Anhand unterschiedlicher Beispiele u.a. aus dem Bürgerpanel zeigen wir auf, wie die Entwickelnden sozio-technischer Innovationen von empirischer Sozialforschung profitieren können. Dazu stellen wir Vor- und Nachteile ausgewählter Methoden (u.a. quantitative Befragungen, Interviews, Fokusgruppen) vor und empfehlen Phasen für den Einsatz dieser Methoden im Forschungsprozess.

Mit dieser Einführung regen wir die Teilnehmenden dazu an, für ihr jeweilig eigenes Projekt zu überlegen, an welchen Stellen Elemente der empirischen Sozialforschung hilfreich sein könnten. Anschließend lassen sich diese Ideen in der Gruppe diskutieren und weitere Impulse geben.

Einen Einseiter mit allen Informationen zur Veranstaltungsreihe können Sie hier herunterladen.